"Piratenlilly"

für Leseratten, Abenteurer und Schatzsucher ab 5 Jahren

Gefördert durch den Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Freiburg

Themen: Abenteuer, starke Mädchen, lesen (Piratenbuch, Schatzkarte), Angst überwinden, Klugheit statt Gewalt

 

Altersgruppe: 5-10 Jahre
Dauer: Ca. 50 Minuten
Spielfläche: Ca. 4,5 x 3,5 m
Verdunkelung: erwünscht
Nicht GEMA-pflichtig

Idee + Spiel: Susanne End
Regie: Hendrikje Winter (Krokodiltheater Osnabrück)
Ausstattung: Susanne End, Krokodiltheater
Piratenbuch: Michael Bögle
Fotos: Stefan Broß

 

Figurenspiel und Schauspiel


Inhalt

Seit Lilly eine alte Schatzkarte von ihrem Opa geschenkt bekommen hat, verschlingt sie alle Bücher über Seefahrer und Piraten, die sie kriegen kann. Sie träumt Tag und Nacht davon, den sagenhaften Piratenschatz zu finden. Als sie von ihrem großen Bruder ausgelacht wird, sticht sie kurzerhand in See.
Lilly gerät in Seenot und wird von einer berüchtigten Piratin, der "tödlichen Doris", gerettet.
Jetzt beginnt ihr abenteuerliches Leben als "Piratenlilly"...

Presse:

Badische Zeitung, Freiburg

Hohe See & kühne Fahrt

Spannend, toll: Susanne Ends Puppenstück "Piratenlilly"

"Mädchen können doch gar nicht Piraten sein!" höhnt Lillys großer Bruder Pitt, und der ist wie viele große Brüder die reinste Beulenpest... Deswegen verzieht sich Lilly auch auf den Dachboden, den dort hat sie nicht nur ihre geheimnisvolle Schatzkarte versteckt, sondern auch das riesige Piratenbuch, in dem sie so gerne schmökert.

Susanne End vom Freiburger "Happy End Figurentheater" begleitet die Puppe Lilly durch 55 Minuten spannendes und witziges Figurentheater. Ihre größte Gabe ist dabei die Kreativität, denn auf der Bühne befindet sich eigentlich nur das, was sich so auf einem Großvater-Dachboden finden lässt: Doch Körbe, Kisten und Kleiderständer bekommen schnell ein multifunktionales Eigenleben. Die Abenteuer der Piratenlilly beginnen rasant: Als Pitt wieder mal hundsgemein ist, haut Lilly endgültig ab und sticht mit einem Holzboot in See. Prompt gerät sie in einen Sturm
und wird in einem riesigen Pop-up-Wellenmeer herumgeschleudert, entkommt dank eines Schiffszwiebacks haarknapp dem Hai mit den blitzenden Zähnen und wird schließlich von der "tödlichen Doris", einer weltberühmten Piratin, aus dem Meer geangelt. Die ist in einer ganz schönen Flaute und träumt schon lange von einer Strandbar mit Pianoforte.

Situationskomik und perfekte Rollenwechsel

So begeben sich Lilly und die "tödliche Doris" samt dem ängstlichen Smutje auf Schatzsuche, doch der fiese Kapitän Teufelskralle klaut die Schatzkarte. Jetzt kann Lilly zeigen, was alles in ihr steckt! Nur soviel sei verraten, dass Lilly, die sich früher bei einer einzigen Qualle am Strand die ganzen Ferien nicht mehr ins Meer traute, am Ende von der "tödlichen Doris" ganz offiziell zur Piratenlilly ernannt wird. Hah, da wird der olle Pitt staunen.... Susanne End lässt auf der Bühne mit viel Spielfreude und Fantasie ihre Puppen tanzen. Die spannende Geschichte ist nicht nur mit jeder Menge kesser Sprüche und Situationskomik gespickt, sondern lebt vor allem durch perfekte Rollenwechsel: End schafft es, Teufelskralle und die "tödliche Doris"
gleichzeitig zu spielen und dabei noch mit ausgetüftelten Handgriffen ihre Requisiten zu verwandeln... "Piratenlilly" ist ein tolles Theatererlebnis und bei allem gefährlich-raubeinigem Piratenleben doch auch ein Stück der sanften Sorte, für Träumer. Leseratten und Angsthasen... aber bitte erst ab 5 Jahren, sonst wird es einfach zu spannend!

Marion Klötzer